Regelspiele oder: “Heute haben wir nur gespielt.”

Ob Karten- oder Brettspiele: Spiele sind eine gute Möglichkeit eine Beziehung zu Kindern (und Erwachsenen) aufzubauen. Sie gehören zur Ausstattung jeder kindertherapeutischen Praxis. Zum einen natürlich weil Kinder viel Freude daran haben. Gleichzeitig sind Regelspiele in der therapeutischen Arbeit wichtig weil sie:

  • einen Wiedererkennungseffekt haben: Viele unserer Spiele sind den Kindern bereits von zu Hause oder der Betreuungseinrichtung bekannt. Sie befinden sich bei uns in der Therapie in einem fremden Setting und können sich über Vertrautes auf die neue Situation einlassen.

  • dem Beziehungsaufbau dienen.

  • einen klaren Rahmen bieten: Regelspiele bieten Orientierung und Sicherheit. Oft starten und beenden wir die Sitzung mit einem Spiel, das das Kind frei wählen darf.

  • Kontaktaufnahme ermöglichen: Über das Spiel entsteht eine niederschwellige Kontaktaufnahme. Gespräche finden nicht konfrontativ, sondern eher “nebenbei” statt.

  • Schutz und Zuflucht bieten, wenn es zu emotional, zu gefährlich wird.

  • uns wichtige diagnostische Informationen liefern können: Wie verhält sich das Kind im Spiel? Wie geht es mit Frustrationen um? Wie mit Wahlmöglichkeiten? Wie nimmt es Kontakt auf?

  • Spaß machen - und das ist in der Therapie mit Kindern besonders wichtig. Ihr Kind sollte gern zu unseren Terminen kommen und sich hier wohl und verstanden fühlen.

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